Kennt ihr das: ihr arbeitet eine Weile an etwas spannendem, recherchiert und verdichtet. Dabei merkt ihr, dass das was dabei entsteht durchaus Sinn macht, ihr könnt es aber nicht benennen. Dann stolpert ihr über ein Begriff und merkt: genau das ist jenes Wort oder Begriff, den ihr gesucht habt. So ist es mir bei dem Begriff «Placemaking» ergangen. Meine Arbeit geht in die Richtung Orte, oder eben «Places» zu gestalten. Es geht aber nicht in erster Linie darum neue Orte zu entwickeln. Sondern darum bestehende zu überdenken, ihr aktuellen Nutzen zu hinterfragen und wo nötig einzugreifen.
Benjamin Herkommer und Daniel Bormann definiert Placemaking als «die Kunst, aber auch die Notwendigkeit, einen Ort gleichzeitig als kulturelles, soziales, wirtschaftliches und ästhetisches Gefüge zu formen, das Menschen anhaltend und immer wieder aufs Neue anzieht und begeistert.»
Fazit
Im optimalen Fall werden Orte schon bei ihrer Entstehung auf die Unterschiedlichen Faktoren ausgelegt und lassen ein wie oben erwähnte Nutzung zu.
Recherchen und Gespräche mit Fachpersonen zeigen, bei den Orten, die mit den Bewohner*innen von Interlaken bespielt und gestaltet werden sollen, kann eine Planung der Nutzung wie oben beschrieben beinahe ausgeschlossen werden. Es gilt aber erst noch diese Annahme zu belegen. Falls sich diese bewahrheitet, wäre ein weiterer Schritt, mit den Einwohner*innen genauer zu definieren, wie sich diese solche Orte vorstellen.